Grabt mal bis in eure hintersten Gehirnwindungen, liebe Freibeuterinnen und heldenhafte Piraten. Wer von euch hat schon je eine Flaschenpost erhalten, wer eine abgeschickt?
Das kennt man doch nur aus sehr alten Geschichten und kann sich kaum vorstellen, dass es oft vorgekommen sein kann. Haltet euch fest, stellt kurz das Bierglas ab, damit es euch nicht vor Staunen aus der Piratenpranke rutscht. Gestern erhielten wir eine Flaschenpost, tatsächlich adressiert an Bruder Spaghettus und mich, sogar mit einer Abbildung drauf von uns in jüngeren Tagen. Wir drehten die Flasche in alle vier Himmelsrichtungen, konnten aber keinen Absender ausfindig machen. Vorsichtig lösten wir die Briefmarke ab, um das Geheimnis darunter zu lüften. Es blieb geheimnisvoll!
Ganz unerschrocken, wie wir Piraten nun mal vorgehen, schüttelten wir die Flasche. Ein klapperndes Geräusch ertönte. Ein Flaschengeist konnte es also nicht sein, es sei denn, die Jungs tragen neuerdings Rüstungen. Da bisher alles ohne Arg (arrrgh) und Schrecken verlief, fassten wir uns ein Piratenherz und entkorkten vorsichtig die Flasche.
Da rieselte auch schon feinster Sand vom Meeresstrand heraus und, wie es sich für eine echte Flaschenpost gehört, auch eine Nachricht. Natürlich werde ich die hier nicht veröffentlichen. Nur so viel: Sie kam von lieben Freunden, die ein paar Tage dem harten Piratenleben entgehen und sich an fremden Stränden mal richtig entspannen wollten. Anfänglich wurde ihnen Monsters Segen allerdings versagt, da Es sicher wieder mal mit Restalkohol irgendwo Seinen Rausch ausschlief.
So mussten sich die beiden wackeren Korsaren auf sehr abenteuerliche Art mit vielen verschiedenen Beförderungsmitteln und einigen Umwegen plagen, um endlich an ihr Ziel und die wohlverdiente Entspannung zu gelangen. Verunsichert, was ihnen noch bevorstehen könnte, verzichteten sie auf moderne Nachrichtenübertragungsformen und wählten die sicherste Variante seit Alters her, die gute alte Flaschenpost.
Hat ja auch geklappt, Piraten finden immer eine Lösung!
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