Freitag, 27. Februar 2009

Happy E-Day

Christi Himmelfahrt soll künftig Evolutionstag heißen! Das ist das Ziel einer Kampagne, die die Giordano Bruno Stiftung am Aschermittwoch startete. Das Darwin-Jahr 2009 biete einen hervorragenden Anlass, um den enormen Erkenntnisgewinn durch die Evolutionstheorie gesellschaftlich stärker zu verankern, erklärte gbs-Sprecher Michael Schmidt-Salomon am Stiftungssitz in Mastershausen. Eine gute Möglichkeit hierfür sei die Einrichtung eines offiziellen Feiertags: "Am Evolutionstag sollte gefeiert werden, dass wir endlich den kindlichen Narzissmus überwunden haben, der uns dazu verleitete, unsere Art als 'Krone der Schöpfung’ zu betrachten."

Da nicht zu erwarten sei, dass die gesetzgebenden Länder den "Evolutionstag" als zusätzlichen Feiertag einführen werden, biete sich die offizielle Umbenennung eines bereits bestehenden christlichen Feiertags an, heißt es in dem von Schmidt-Salomon verfassten Petitionstext. Der hierfür am besten geeignete Kandidat sei "Christi Himmelfahrt", einer der neun bundeseinheitlich geltenden Feiertage. Christi Himmelfahrt empfehle sich schon allein deshalb, weil viele Familien an dem Tag Ausflüge in die Natur unternehmen würden. "Angemessener kann ein 'Evolutionstag’ kaum begangen werden!", sagte der gbs-Sprecher, der mit dem kürzlich erschienenen Kinderbuch "Susi Neunmalklug erklärt die Evolution" einen der provokantesten Beiträge zum Darwin-Jahr vorgelegt hat.

Für die Umbenennung von Christi Himmelfahrt in Evolutionstag spreche, so Schmidt-Salomon, dass die Mehrheit der in Deutschland lebenden Christen nicht mehr "an das Glaubensdogma der leiblichen Auffahrt Jesu in den Himmel" glaube. Außerdem müsse endlich auch das konfessionsfreie Drittel der Gesellschaft berücksichtigt werden, dem aus Fairnessgründen ein Drittel der gesetzlichen Feiertage zustehe. "Davon sind wir noch meilenweit entfernt!", kritisierte Schmidt-Salomon. "Die Umbenennung von Christi Himmelfahrt in Evolutionstag wäre ein erstes Anzeichen dafür, dass dieser Staat in seiner Feierkultur nicht nur gläubige Christen respektiert, sondern auch die vielen Millionen Bundesbürger, die eine dezidiert säkulare Weltsicht vertreten."

Die Petition zur Umbenennung von Christi Himmelfahrt in Evolutionstag kann auf dem Internetportal zum Darwin-Jahr unterzeichnet werden. Zur Unterstützung der Kampagne hat die Giordano Bruno Stiftung heute Charles Darwin persönlich in den Ring geschickt. In dem u.a. auf YouTube veröffentlichten Musikvideo "Children of Evolution" erklärt der Jubilar in fröhlicher Rockstarpose, warum es keine Schande ist, ein "nackter Affe" zu sein...

Direkter Link zur Petition "Evolutionstag statt Christi Himmelfahrt!"
http://www.darwin-jahr.de/e-day

Link zum Video: "Darwin & The Naked Apes / Children of Evolution"
http://www.youtube.com/watch?v=wbIa9fZuTFA&feature=channel

Dienstag, 24. Februar 2009

Pro Reli = No Integri ?

Der Volksentscheid zu Pro Reli findet ja nun tatsächlich am 26. April statt.
Gründe zu streiten gibt es aber immernoch genügend.

So griff Bildungsenator Zöllner nun Pro Reli an und meinte "Wer nicht in den Ethikunterricht geht, ist ein Verlorener für die Integration." worauf Emine Demirbüken-Wegner von der CDU und Landesbischof Wolfgang Huber konterten Zöllner wäre perfide, vordergründig parteipolitisch, habe keine Ahnung von der Lage muslimischer Kinder und man wäre auch ohne Ethikunterricht integrationsfähig.

Berliner SPD-Chef Michael Müller rief daraufhin wieder zur Ruhe und zu einer sachlichen Debatte auf.
Ausserdem hat die SPD eine Broschüre mit Argumenten für den Ethikunterischt erstellt die den Wahleinladungen beiliegen wird und jezt schon HIER zu lesen ist.

Des Weiteren werden noch Helfer für die Durchführung des Volksentscheids gesucht.
Wer mag, der melde sich unter: 030 - 90 21 39 96

Montag, 16. Februar 2009

Im Namen des Herrn

Die Kirche ist gütig, liebt alle Menschen und hilft ihnen in allen Lebenslagen.
Besonders den Kindern.

Gemeinsam gegen Trickser

Neue Runde im Kampf Religion gegen Ethik.

Nun legt sich die SPD kräftig ins Zeug.
Letzten Freitag präsentierte Michael Müller, Chef der SPD-Berlin, das Erste einer Reihe von Plakaten, die zu einer Entscheidung pro Ethik aufrufen. Ausserdem nimmt er in einer Videobotschaft Stellung zum Thema.

Gegenstück zur nüchternen Kampagne der SPD bildet die FDP.
Sie nennt den Senat respektlos und beschuldigt ihn der Trickserei bei der Vergabe des Abstimmungstermins. Sie haben sogar ein Plakat im Stile Edgar Wallace' gestaltet.

SPD und Linke befürchten neben einem Negativergebniss für Ethik ein schlechtes Ausfallen der Europawahl würden beide Termine zusammengelegt, da der ProReli-Volksentscheid vornehmlich konservativ-bürgerliche Wähler anziehen würde.

Donnerstag, 12. Februar 2009

Caberta in Berlin?

Anti-Sekten-Aktivistin Ursula Caberta hat ihr Amt als Leiterin der "Arbeitsgruppe Scientology" in Hamburg aufgegeben. Allerdings will sie ihre Arbeit nicht beenden sondern bittet um eine Versetzung. Möglicher neuer Arbeitsort wäre Berlin, wo sie sich mehr Unterstützung von der Stadt erhofft.

Bericht

Zum Geburtstag viel Glück...

Neben Abraham Lincoln, Kirstie Alley, Howard Stern, Ute Freudenberg, Blixa Bargeld, Per Gessle, Ralf Möller, Guy Chambers, Rob Zombie, Melanie Chisholm und Zack de la Rocha hat heute auch Charles Darwin Geburtstag. Heute eröffnet im Naturkundemuseum Berlin eine Sonderausstellung zu ihm.
Von 15:00 bis 16:00 wird Katrin Hahnemann dort ihr Buch "Charles Darwin - Wer ist das? Eine Biographie für Kinder" vorstellen.

Zur gleichen Zeit ist Bruder Spaghettus von der Uckermärker Gemeinde Gast bei Südwild im Bayrischen Fernsehen zum Thema "Schöpfungslehre vs. Evolutionstheorie: Widersprechen sich Darwin und die Bibel wirklich?". Die Sendung gibt es auch später noch on demand auf deren Webseite.

Montag, 9. Februar 2009

Pastafari Sommercamp


Auch in diesem Jahr wieder: Das Pastafari Sommer Camp!

Vorbereitet und durchgeführt vom KdFSM BB e.V. Vor allem die Lehramtsstudenten der Potsdamer Gemeinde sind da voll mit am Ball. Aber keine Angst, es wird tunlichst alles vermieden, was irgendwie an Schule erinnert, auch wenn es neben diversen Freizeitangeboten einiges an Bildungs-, Diskussions-, Austauschangeboten (oder wie immer man das nennen möchte) geben wird. Die Themen bestimmen die Teilnehmer (so ab 14 bis Anfang 20), wir versuchen das aufzunehmen und umzusetzen. Von uns aus haben wir uns etwas ausführlicher auf folgende vorbereitet:

1. FSM und Ökumene
Entstehung, Grundsätze, andere Religionssatiren wie Discordia, IPU u.a.

2. Religion und Philosophie als gegensätzliche Lebensansätze
Kurze Geschichte, wesentliche Unterschiede der Religionen und Unterschiede Religion - Philosophie

3. Religion und Gesellschaft
Auswirkungen der Religion auf die Gesellschaft, religiöse Sonderrechte, Reaktionen der Kirchen auf Gegenwind

4. Religion und Sexualität
Religion hat das Sexualverhalten maßgeblich bestimmt und nicht wirklich positiv, dafür oft frauenfeindlich. Grundlage ist Deschners „Das Kreuz mit der Kirche"

5. Humanistische Vereinigungen und Angebote in Deutschland Zum Abschluss soll es darum gehen, Möglichkeiten zu zeigen, wie man auch ohne Religion Gemeinschaft erleben, ethische Regeln entwerfen und umsetzen kann.

Das Lager findet auf einem am Waldrand stehendem Restbauernhof statt. Übernachtet wird in Zelten. Isomatten, Matratzen und Schlafsäcke bringt bitte jeder selbst mit. Und weil es zu zweit mehr Spaß macht, bekommen alle, die gemeinsam bestellen, einen Rabatt. Dann kostet das Lager praktisch nur noch 60,- Euro pro Pirat. Preiswerter gehts wirklich nicht.


Mehr Infos im Forum (auch für Rückfragen) oder hier als pdf.

Sonntag, 8. Februar 2009

Wie sieht Gott eigentlich aus?

Ol hat die Antwort.
Sie findet sich HIER.

Freitag, 6. Februar 2009

Piraten aller Länder: Vereinigt euch.

Es darf wieder gewählt werden.
Neben dem ProReli-Volksentscheid stehen demnächst auch Landtags-, Bundestags- und Europawahl vor der Tür. Da stellt sich wieder einmal die Frage: "wen wählen?". Vertrauen kann man ja eigentlich keinem mehr so richtig.

Keinem? Nicht ganz. Eine kleine Partei hält die Fahne (oder das Segel) engagierter politischer Arbeit hoch.
Die Piratenpartei.

Wie unser Spaghettimonster hat sie ihren Ursprung im Ausland, nämlich in Schweden, wo Anfang 2006 die erste Piratenpartei gegründet wurde. Bald darauf folgten Östereich, Deutschland und Peru. Danach Spanien, Polen und Finnland. Jüngster Spross ist der brandenburgische Landesverband.

Ziel der Piratenpartei ist es die Rechte an immateriellen Gütern zu reformieren. Des weiteren sind Datenschutz und Schutz des Bürgers vor den sich ausweitenden Zugriffen des Staates ihr Anliegen. Außerdem sympathisch: das Parteilogo erinnert irgendwie an das des Rosis (oder umgekehrt).

Nun hat die Piratenpartei ihren ersten Sitz im brandenburgischen Parlament erhalten.
Jens Knoblich, Ortsvorsteher von Hohenstein und Stadtverordneter in Strausberg ist am 23.01.09 der Piratenpartei beigetreten. Letztes Wochenende haben die Landesverbände Berlin und Brandenburg ihre Listen für Land- und Bundestagswahl aufgestellt.

Doch da stehen noch einige Unterschriften im Weg.
Doch was ProReli kann können wir schon lange.
HIER gibt es die nötigen Formulare um den Weg zu bahnen.


Piratenpartei Deutschland
Piratenpartei Berlin
Piratenpartei Brandenburg

Donnerstag, 5. Februar 2009

Scientology hilft

Man mag es kaum glauben, aber auch Scientology,
richtig genutzt, hat seine Vorteile.

Welche lest ihr HIER.


Bild von Carl Guderian

Mittwoch, 4. Februar 2009

Pro Reli - Volksentscheid offiziell

Sie haben es tatsächlich geschafft.
Nach monatelangem rumgenerve in U-Bahnen, auf öffentlichen Plätzen, im Gottesdienst, bei Konzerten und während des Krippenspiels hat Pro Reli die nötigen Unterschriften für die Durchführung eines Volksentscheids gesammelt.
307.000 Unterschriften waren beim Landeswahlleiter abgegeben worden, 265.823 (ca. 70% aus dem Westteil der Stadt) wurden nun für gültig erklärt.

Nun geht es richtig los mit dem Streit um den Termin des Volksentscheids, der schon seit längerem brennt.
Pro Reli (wie auch CDU, FDP & Grüne) wünscht sich eine gemeinsame Abstimmung mit der Europawahl am 7. Juni.
Der Senat zieht eine möglichst schnelle Abstimmung an einem seperaten Termin vor. Der Entschluß wird Mitte Februar erwartet.

Für einen Erfolg müssten mindestens 610.000 Ja-Stimmen zustande kommen.
Gar nicht so einfach wenn man bedenkt dass laut Register zur Zeit gerade mal 1.000.000 Kirchenmitglieder in Berlin wohnhaft sind. Nimmt man die Minderjährigen, die Karteileichen und die, die es nicht interessiert, weg müssten alle anderen zur Wahl gehen und mit "Ja" stimmen.

Doch auch das wird schwierig. Viele Kirchenmitglieder sind äußerst unzufrieden darüber wie sich die Kirche mit Pro Reli verbrüdert hat um ihre Interessen und ihre Macht zu erhalten.
Einige sind bereits ausgetreten.

Anhand dieser Tatsachen möchte man Pro Reli fasst schon Glück wünschen.

....... neeeeeee, doch lieber nicht.