Donnerstag, 23. Juni 2022

Evolutionswegeprogramm 2.0

 


Das ist doch mal eine gute Nachricht, unser Evolutionswegeprogramm ist ein voller Erfolg.

Wir hatten angekündigt, bis zu drei solcher Wege pro Jahr zu bauen und sie im Anschluss Kommunen zu schenken. Für dieses Jahr sind diese drei Wege bereits vergeben und schon jetzt gibt es noch weitere Interessenten. Deshalb soll das Programm auch im nächsten Jahr weiter gehen. Ihr habt also noch die Chance, den Weg auch in eure Kommune zu holen. Nehmt Kontakt mit uns auf,  wir besprechen dann zunächst erst einmal, was genau möglich ist und wie das umzusetzen wäre. Danach müsst ihr versuchen, Entscheidungsträger der Stadt zu begeistern und zur Zusammenarbeit mit uns zu gewinnen.

Ist die dazu bereit, gibt es eine Videokonferenz mit Vertretern der Kommune, des Vereins und der Kontaktperson, in der erste Einzelheiten festgelegt werden.

Deren Ziel ist eine Vereinbarung zwischen der Kommune und unserem Verein.  Die sieht in der Regel so aus:


– Die Kommune stellt einen dauerhaft öffentlichen Weg zur Verfügung, an dem der Evolutionsweg errichtet wird.

– Wir lassen als Bauherren die Druckvorlagen für die Schilder erstellen und drucken. Gleichzeitig lassen wir die Masten für die Schilder fertigen.

Kosten bis 3000,- Euro tragen wir. Werden die überschritten, wird gemeinsam  nach zusätzlichen Finanzierungsmöglichkeiten gesucht.

– Die Kommune übernimmt den Aufbau der Masten und Schilder über ihren Wirtschaftshof.

– Nach Fertigstellung gibt es eine feierliche Übergabe des Weges vom Verein an die Kommune.

– Die Kommune übernimmt die Pflege und Erhaltung des Weges.


Hört sich doch gut an, oder?

Eventuell noch offene Fragen lassen sich sicher klären. Sprecht einfach mit uns. Vor allem aber seid schnell. Auch im nächsten Jahr werden wir nur drei Wege errichten können.


Freitag, 6. Mai 2022

Das Wort zum Freitag - Flaschenpost



Grabt mal bis in eure hintersten Gehirnwindungen, liebe Freibeuterinnen und heldenhafte Piraten. Wer von euch hat schon je eine Flaschenpost erhalten, wer eine abgeschickt?

Das kennt man doch nur aus sehr alten Geschichten und kann sich kaum vorstellen, dass es oft vorgekommen sein kann. Haltet euch fest, stellt kurz das Bierglas ab, damit es euch nicht vor Staunen aus der Piratenpranke rutscht. Gestern erhielten wir eine Flaschenpost, tatsächlich adressiert an Bruder Spaghettus und mich, sogar mit einer Abbildung drauf von uns in jüngeren Tagen. Wir drehten die Flasche in alle vier Himmelsrichtungen, konnten aber keinen Absender ausfindig machen. Vorsichtig lösten wir die Briefmarke ab, um das Geheimnis darunter zu lüften. Es blieb geheimnisvoll!



Ganz unerschrocken, wie wir Piraten nun mal vorgehen, schüttelten wir die Flasche. Ein klapperndes Geräusch ertönte. Ein Flaschengeist konnte es also nicht sein, es sei denn, die Jungs tragen neuerdings Rüstungen. Da bisher alles ohne Arg (arrrgh) und Schrecken verlief, fassten wir uns ein Piratenherz und entkorkten vorsichtig die Flasche.


Da rieselte auch schon feinster Sand vom Meeresstrand heraus und, wie es sich für eine echte Flaschenpost gehört, auch eine Nachricht. Natürlich werde ich die hier nicht veröffentlichen. Nur so viel: Sie kam von lieben Freunden, die ein paar Tage dem harten Piratenleben entgehen und sich an fremden Stränden mal richtig entspannen wollten. Anfänglich wurde ihnen Monsters Segen allerdings versagt, da Es sicher wieder mal mit Restalkohol irgendwo Seinen Rausch ausschlief.

So mussten sich die beiden wackeren Korsaren auf sehr abenteuerliche Art mit vielen verschiedenen Beförderungsmitteln und einigen Umwegen plagen, um endlich an ihr Ziel und die wohlverdiente Entspannung zu gelangen. Verunsichert, was ihnen noch bevorstehen könnte, verzichteten sie auf moderne Nachrichtenübertragungsformen und wählten die sicherste Variante seit Alters her, die gute alte Flaschenpost.

Hat ja auch geklappt, Piraten finden immer eine Lösung!

Freitag, 29. April 2022

Das Wort zum Freitag - Wir nudeln wieder!


Ja, wir nudeln wieder. Das auch gleich noch in zweifacher Hinsicht.

Die Freitagsmessen gibt es schon seit einer Weile wieder regelmäßig und nun kommt auch noch eine besondere Messe in Templin dazu.

Die 750 Jahrfeier der Stadt ist zwei Mal Corona zum Opfer gefallen. Nun wird wenigstens ein Punkt der Feierlichkeiten nachgeholt, der Tag der Vereine.
Wir wurden angefragt, ob wir zu diesem Anlass nicht im offiziellen Programm eine Nudelmesse halten wollen. Na, da haben wir doch sofort zugesagt.
Auch einen Infostand haben wir bekommen. Wir fassen immer besser Fuß in Templin, aber, wie sich zeigt, inzwischen auch in anderen Orten.
So kann es weiter gehen.

Nun wollt ihr sicher noch wissen, wann das ganze startet. Bitte schön:

Nudelmesse
zum Tag der Vereine

am 07.05.22
um 14:00 Uhr
auf dem Marktplatz in Templin

Wir haben also die beste Uhrzeit geschnappt. Nach uns kommt dann die Podiumsdiskussion.
Unseren Infostand werden wir von 12:00 Uhr an besetzen und nach der Nudelmesse dann noch mal, so lange Bedarf ist.

Es ist wirklich viel los auf dem Markplatz, das seht ihr auf dem Flyer. Auch für die Trödelfans gibt es etwas. Eine Straße am Markplatz wird extra dafür gesperrt. Dort haben sich 50 Händler mit ihrem Trödel angemeldet. Es lohnt sich also nicht nur für die Templiner, an dem Tag auf den Markt zu kommen, sondern auch für Auswärtige, nach Templin zu kommen.

Wir freuen uns auf euch.



Freitag, 15. April 2022

Das Wort am Garfreitag - Festtagsschmaus


Seit Jahren erforschen unsere Wissenschaftler unermüdlich die Geschichte des Pastafaritums. Daher konnten wir euch immer wieder die Brauchtümer der Pastafari an unseren besonderen Feiertagen vermitteln. Traditionen können so weiterleben, aber auch weiterentwickelt werden, wenn ihr das möchtet. Dogmen gibt es bei uns nicht, wie ihr alle wisst. Also kann auch jeder von uns kühnen Piraten und erfindungsreichen Freibeuterinnen seine Feste feiern, wie es ihm gefällt. Die Geschmäcker sind zum Glück verschieden.


Und schon bin ich beim Essen gelandet. Zu einer zünftigen Piratenfeier gehören auch besondere Speisen und köstliche Getränke. Da unser Passtahfest bevor steht, möchte ich euch einige dazu traditionell aufgetischte Speisen vorstellen.


Blaudonnerstag

Alles Essbare, was das blaue Meer hergibt, wird an diesem Feiertag besonders bevorzugt. Der Renner in unseren Breitengraden ist Forelle Blau. Achtet beim Kauf darauf, einen frischen Fisch zu bekommen, bei dem die Schleimhaut noch intakt ist. Also nicht im Supermarkt kaufen, sondern beim Fischer. Der Curacao kommt wegen seiner Farbe als Getränk gern auf den Tisch, aber auch alles, was blau macht. Wer dann noch ein Dessert reichen möchte, tischt in Rum eingelegte Blaubeeren auf oder Vanilleeis mit einem kräftigen Schuss Curacao.


Garfreitag

Unser wichtigster Feiertag überhaupt, da erstmals eine Nudel al dente gegart wurde! Es ist so sonnenklar, dass da Pasta in jeglicher Form auf den Tisch gebracht wird, selbstverständlich al dente. Es wird aufgetafelt, was das Piratenherz begehrt. Für jeden Geschmack sollte etwas dabei sein. Schließlich bedarf es einer guten Grundlage, um an diesem Tage traditionell zu tanzen, zu singen und zu lachen. Das macht großen Appetit und noch größeren Durst.


Garaustag

So nennen manche von uns den Passtahsonnabend. Katerstimmung hier und da! Ganz wichtig, sobald der Pirat zur Nahrungsaufnahme bereit ist, sind Rollmops, Brathering, Heringshäckerle. An diesem Tag bleibt die Küche sowieso in den meisten Haushalten gern kalt. Der Sonnabend ist der Feiertag mit den schlechtesten Karten, um zu glänzen. Wer zuvor zu ausgelassen feierte, sieht zu, dass er für den Passtahsonntag wieder ansehnlich aus den Piratenfestgewändern schaut. Der Rest der Crew muss doppelt hart ran, denn nun sind die Vorbereitungen für den Passtahsonntag unvermeidlich. Es wird gekocht, gebacken, Eier so bunt gefärbt, dass sie den schmucksten Papagei blass aussehen lassen. Die Kinder verkrümeln sich an diesem Tag beizeiten. Für sie ist das der wichtigste Feiertag. Die jungen Piraten ziehen ins Freie, um gemeinsam zu spielen. Natürlich gibt es dabei auch ein kleines Picknick. Traditionell machen die kleinen Freibeuter dabei Pinguinen den Garaus. Die haben sie vorher aus Oliven, Käse und Möhren selbst gebaut. Das geht wirklich einfach, das schafft jeder.

Das haben dann sogar die großen Piraten übernommen. Allerdings mit einer kleinen Abwandlung. Weil sie die gespießten Pinguine gern zum Rotwein naschen, haben sie die Möhrenscheibe ersetzt. Sie nehmen sich etwas scharfes rundes und stechen damit ihre Scheiben aus Käse aus.


Passtahsonntag

Hauptgericht ist Falscher Hase oder für die vegane Fraktion Valscher Hase. Dieses Gericht wird bereitet, da man dem Hasen, der so lieb die Ostereier für die Kinder versteckt, aus Dankbarkeit am Leben lassen möchte. Dazu kommen gefärbte Eier auf den Tisch. Versüßt wird das Festessen mit frisch gebackenem Papageienkuchen. Alles soll frühlingshaft bunt daher kommen, auch die Getränke. In rot, gelb, grün, blau und braun schmücken sie die Festtafel.


Passtahmontag

Nach altem heidnischen Brauch, den später auch wir Pastafari übernahmen, zogen am Passtahmontag die Männer los, um die Frauen der Verwandtschaft, der Freunde und Nachbarn zu besuchen. Die warteten im Hause und auf die Gäste, um sie mit kleinen Köstlichkeiten, heute würde man Fingerfood sagen, zu bewirten. Zuvor wurden die Frauen und Mädchen mit Wasser bespritzt. Sie, die schönen Blumen, sollten so nicht zu schnell verwelken. Leider uferte der Brauch zu sehr aus. Statt Wasser spritzte der findige Pirat bald Kölnisch Wasser, später sogar übelst süßes Parfüm. Ihr könnt euch sicher vorstellen, danach duftete keine Freibeuterin wie eine Blume. Zuviel ist zuviel. Ein weiterer Nachteil an diesem Brauch war, dass jeder Pirat, der zu Gast war, mit mindestens einem Hochprozentigen bedacht wurde und der durfte unter keinen Umständen abgelehnt werden. Nur ganz harte Typen erlebten da den Abend noch im aufrechten Gang. Inzwischen feiern wir diesen Festtag lieber in Familienverbänden oder mit Freunden in der freien Natur. Auch hier kann das traditionelle Fingerfood gereicht werden. So ist die alte Tradition nicht ganz verschütt gegangen.

Nun wisst ihr Bescheid, was so Gang und Gebe ist.


Es würde mich freuen, wenn ihr mal hören lasst, was ihr an den Passtahfeiertagen auf den Tisch bringt.

Vielleicht sind ja Vorschläge dabei, die es schaffen könnten, ebenfalls in unserer Tradition Wurzeln zu schlagen.

Donnerstag, 14. April 2022

Das Wort am Blaudonnerstag - Piraten und ihre Tiere

Ihr alle wisst, dass ein Pirat gern einen Papagei auf seiner Schulter spazieren trägt oder ein kleines Äffchen an Bord bei sich führt. Aber wir Pastafari haben noch ein anderes Haustier, das uns sehr wichtig ist. Ihr kennt es alle. Der eine oder andere hat es ebenfalls zu Hause in einem Glas oder Aquarium. Ihr ahnt jetzt, welches Tier ich meine? Na klar, einen Fisch.


Ja, jetzt zweifelt ihr wieder, wie das Monster es uns alle lehrte. Ihr fragt euch, was ein Pirat auf hoher See mit einem Fisch im Glas anfangen soll, wo doch um den Bug genügend Fische kreisen.

Tja, meine lieben Freibeuter und Freibeuterinnen, diesen Fisch des Piraten, kurz Piratenfisch, nimmt der Pirat natürlich nicht mit auf große Kaperfahrt. Dieser Piratenfisch, den manche auch Jollyfish nennen, weil seine Verwandtschaft mit dem Jolly Roger offensichtlich ist, lebt dort, wo unser Pirat sein Heim auf festem Boden hat.

Der Piratenfisch lindert die Sehnsucht nach den Abenteuern auf den Meeren und ist ihm so lange ein treuer Freund, wie unser Freibeuter bei seiner Familie ist. Der Familie wiederum spendet der Fisch Trost, wenn der Pirat auf hoher See ist. Der Piratenfisch ist folglich das

wichtigste Haustier für uns Pastafari. Deshalb gibt ihm auch kein Pastafari Namen, wie Hein, Kalle oder sonst wie. Das würde seine Bedeutung zu sehr schmälern. Einen Piratenfisch hat man Piratenfisch zu nennen.

Wer es ganz genau braucht, darf die Fische durchnummerieren, aber das macht kaum jemand.

Wie wir den Piratenfisch ehren, ist euch allen ja bereits bekannt. Wir bewahren sein Skelett aus Gräten auf, wenn er seine Reise zum Biervulkan antritt. Als letzte Ehre bekommt er die Augenklappe angelegt, damit jeder erkennt, welche Bedeutung er zu Lebzeiten hatte, wie wichtig seine Existenz für uns war. Alle können sehen, dass dieser Fisch nicht irgend ein Fisch war, sondern ein Piratenfisch.

Am Blaudonnerstag, dem Beginn unseres Passtahfestes ehren wir den Piratenfisch alljährlich, indem wir an diesem Tage nur Nahrung zu uns nehmen, die uns das blaue Meer schenkt, vorzugsweise Fisch. Nach dem Verzehr wird nach alter Tradition eine Fischgräte ins Feuer geworfen. Die soll uns vor Krankheiten schützen. Der aufsteigenden Rauch der verbrennenden Gräte soll gleichzeitig ein Gruß an die Piratenfische sein, die bereits am Biervulkan auf uns warten.

Sollten Pastafari aus irgend einem Grunde keinen Fisch essen, müssen die wenigstens das Blaue Meer würdigen, indem sie zumindest entsprechende Getränke einnehmen, also solche, die blau sind oder blau machen.

Allen Pastafari wünsche ich einen fröhlichen Start ins Passtahfest und viel Gesundheit für euch, eure Familien, Freunde und Haustiere.

RAmen