Es wird Herbst, die Tourismussaison geht dem Ende entgegen. Heute hatten wir, zum ersten Mal in diesem Jahr, keine Besucher zur Freitagsmesse.
Trotzdem hatten wir in dieser Woche eine der schönsten Nudelmessen des Jahres.
Angefangen hat es mit einer Mail. Die Crew von Coexist Berlin hat eine Geburtstagstour mit ihrer Capitana geplant, Geburtstagsüberraschung sollte der Besuch unserer PAZ-Gedächtniskirche sein.
Dafür waren wir dann sogar bereit, etwas zu tun, was sonst nicht vorkommt: Wir haben eine Nudelmesse unter der Woche gehalten.
Fast auf die Minute pünktlich liefen ihre Amphibienfahrzeuge ein.
Die Capitana, die immer Dreispitz trägt, war völlig überrascht, als dann plötzlich auch alle Crewmitglieder piratige Kopfbedeckungen trugen.
Die Crew wiederum war überrascht, dass die Capitana noch nie vom Fliegenden Spaghettimonster gehört hatte.
Der Überraschungseffekt war also erst mal geglückt.
Ab in die Kirche
Nach einer kleinen Führung durch den Garten ging es ab in den Gemeinderaum. Ein Crewmitglied war zwar schon seit 15 Jahren Pastafari, aber für manche war es doch gut, erst noch etwas gebrieft zu werden. Da gab es schon einige Ohs und Ahs, z.B. als ich als geprüfter Exorzist beschrieb, wie man den Heiligen Geist austreiben kann. Auch die Weltkarte an der Wand erregte Aufmerksamkeit. In die dürfen ausländische Gäste sich mit einer eingesteckten Flagge verewigen, jedenfalls wenn dort noch keine andere steckt oder das Land so groß ist, dass noch ausreichend Platz ist. Da gab es dann den ersten, wie sich dann zeigen sollte, aber auch den einzigen Wermutstropfen: Obwohl 4 1/2 Länder vertreten waren, gab es nur eine neue Flagge.
Nun war es endlich so weit, die Messe konnte beginnen. Sie hat von Anfang an ungeheueren Spaß gemacht. Das dürfte auf den Bildern uns Videos unten deutlich zu sehen sein.
Am Ende waren beide Crews von der anderen begeistert und wir werden ganz sicher nicht zum letzten Mal zusammen gesegelt sein.
Besonders hat uns beeindruckt wie offen die CoexistCrew war. Die Mitglieder kamen nicht nur aus verschiedenen Ländern, sie hatten auch verschiedene Weltanschauungen, von der Ahteistin über die Pastafarina bis zur Christin. Auch die war mit voller Freude dabei und wirkt bisher, wie ich inzwischen gehört habe, ganz überzeugt und genießt die Vorstellung des Biervulkans.
Wir freuen uns schon sehr auf die nächste gemeinsame Kaperfahrt.
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